Pränataldiagnostik
Mit Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik können bestimmte Erkrankungen des Kindes schon im Mutterleib erkannt werden. Mit zunehmendem Alter einer werdenden Mutter nimmt das Risiko zu, ein Kind mit einer Chromosomenstörung zu bekommen. Die Bekannteste ist die Trisomie 21 (Down Syndrom). Wir werden Ihnen in den ersten Schwangerschaftswochen in einer ausführlichen Beratung die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, die es gibt, um die häufigsten Chromosomenstörungen und andere Fehlbildungen mit hoher Sicherheit festzustellen.
Zum einen gibt es ab der 12.SSW eine Ersttrimester-Diagnostik, welche aus einem frühen Organultraschall incl. kindlicher Nackenfaltenmessung und einer mütterlichen Blutuntersuchung besteht. Außerdem stehen neuere Bluttests („NIPT — nicht invasive Präimplantationsdiagnostik“) zur Verfügung, bei denen aus dem mütterlichen Blut die kindlichen Chromosomen bestimmt werden können. Diese Untersuchungen sind in der Regel keine Kassenleistung. Desweiteren ist eine Fruchtwasseruntersuchung ab ca. 15. SSW möglich.
Auch im späteren Schwangerschaftsverlauf können viele kindliche Organfehlbildungen zwischen der 20. und 22. SSW erkannt werden (“Feindiagnostik-Ultraschall”).
Unser Ziel ist es, Sie bei diesem sensiblen Thema gut zu informieren, so dass Sie Ihre ganz eigene Entscheidung für oder gegen vorgeburtliche Untersuchungen treffen können.
Falls eine Untersuchung gewünscht wird, verweisen wir sie gerne an spezialisierte Kollegen.